Ein Sattel, der nicht mehr korrekt sitzt, kann weitreichende Folgen für die Gesundheit deines Pferdes haben – von Verspannungen über Lahmheiten bis hin zu Verhaltensänderungen unter dem Reiter. Doch woran erkennt man, dass eine Sattelkontrolle dringend notwendig ist?
Typische Anzeichen sind Veränderungen in der Rittigkeit deines Pferdes: Es zeigt plötzlich Widerstand beim Aufsteigen, läuft unwilliger oder reagiert empfindlich auf die Schenkelhilfen. Auch ein unruhiger Schweif, häufiges Kopfschlagen, Taktfehler oder Schwierigkeiten beim Angaloppieren können Hinweise auf ein Sattelproblem sein. Einige Pferde entwickeln durch ständigen Druck regelrechte Abwehrreaktionen beim Satteln – bis hin zum Steigen oder Weglaufen beim Sattelgurt anziehen.
Stephan Günther von Südsattel, erfahrener Sattler mit über 20 Jahren Berufserfahrung, betont immer wieder: „Kein Pferd zeigt solche Verhaltensmuster ohne Grund. Wenn sich das Verhalten beim Reiten ändert, lohnt sich immer ein Blick auf den Sattel.“
Ein weiteres wichtiges Indiz liefert der Pferderücken selbst. Druckstellen, weiße Haare oder eine sichtbare Muskelasymmetrie – z. B. ein eingefallener Trapezmuskel – sind deutliche Alarmsignale. Auch wenn der Sattel optisch gut liegt, kann er in der Bewegung oder unter dem Reiter Druckspitzen erzeugen, die von außen nicht sichtbar sind.
Eine regelmäßige Kontrolle durch einen Fachmann kann helfen, Probleme frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig gegenzusteuern. Denn ein nicht passender Sattel beeinträchtigt nicht nur den Reitkomfort, sondern birgt das Risiko für langfristige gesundheitliche Schäden an Wirbelsäule, Muskulatur und Gelenken.
Unser Tipp: Wenn du auch nur ein leichtes Unwohlsein bei deinem Pferd bemerkst oder dich fragst, ob der Sattel noch optimal passt – sprich uns an. Lieber eine Kontrolle zu viel, als eine zu wenig. Dein Pferd wird es dir danken.




