Ein Sattel mit einem starren Baum kann bei einem Pferd mit stabiler Muskulatur über lange Zeit sehr gut funktionieren. Doch was ist, wenn dein Pferd Muskeln schnell auf- und wieder abbaut? Beispielsweise durch saisonale Veränderungen, altersbedingte Rückbildung, Krankheiten oder unregelmäßiges Training? In solchen Fällen kann ein starrer Sattel schnell zum Problem werden – und sogar zu gesundheitlichen Schäden führen.
Stephan Günther, erfahrener Sattler und Gründer von Südsattel, bringt es auf den Punkt: „Ein Sattel mit einem starren Baum ist nur dann eine gute Wahl, wenn sich der Pferderücken nicht ständig verändert. Bei Pferden mit schwankender Bemuskelung empfehle ich fast immer ein anpassbares System.“
Denn sobald der Rücken deines Pferdes an Fülle verliert – etwa im Winter, bei Trainingspausen oder durch Stress – sitzt ein Sattel mit einem starren Baum nicht mehr korrekt. Er kann dann Druckspitzen erzeugen, in die Schulter rutschen oder im Lendenbereich kippen. Das Ergebnis sind Verspannungen, Verhaltensauffälligkeiten und im schlimmsten Fall Lahmheiten oder langfristige Rückenprobleme.
Hier kommt der Vorteil eines verstellbaren Sattelbaums oder flexibler Sattelsysteme ins Spiel. Diese können mit relativ geringem Aufwand angepasst werden – entweder durch dich selbst (z. B. mithilfe eines Inbusschlüssels bei FlexFit-Modellen) oder durch unseren Außendienst vor Ort. Das spart nicht nur Geld auf lange Sicht, sondern erhöht auch das Wohlbefinden deines Pferdes enorm.
Gerade bei Pferden, die im Muskelaufbau stehen, sich altersbedingt verändern oder nach längeren Erkrankungen wieder ins Training zurückkehren, ist ein flexibles System oft die bessere Wahl. Denn es ermöglicht dir, die Passform kontinuierlich mitzuentwickeln – ohne Kompromisse bei Komfort oder Sicherheit.




